Ableitungsverfahren |
Ableitungsverfahren stellen therapeutische Eingriffe - auf natürlichem Wege - in den Organismus dar. Durch Ableitungsverfahren greifen wir in krankhafte Lebensvorgänge, in gestörte Funktionen des Körpers ein, indem wir den Blut- und Säftestrom aus Regionen des Körpers mit Kreislaufstauungen und entzündlich bedingter Blutfülle ableiten.Wir nehmen eine Art Ablenkung, Umleitung des Blut- und Säftestroms aus entzündlich erkrankten Organen vor, z.B. durch Wickel, Bäder, Teilpackungen. Mit anderen Ableitungsverfahren, so genannten Reizverfahren regen wir die Ausscheidungstätigkeit von Haut, Nieren und Darm an. Hier handelt es sich eigentlich um Ausleitungs- oder Ausleerungsverfahren, wobei besonders die Haut eine große Rolle spielt. Die Haut als Ausleitungsorgan besitzt auf einem Quadratzentimeter etwa 170 Schmerznerven-Endorgane, so genannte Schmerzpunkte. Besonders über die Haut erreicht man durch Ableitungs-/Ausleerungsverfahren die Beseitigung von Schmerzursachen wie Blutfülle oder anderen reizenden Stoffwechselprodukten, wozu auch überschüssige Nahrungsstoffe zählen, wenn man an Gicht oder Rheuma denkt. Der Tablettenmissbrauch (Schmerz-, Schlaftabletten und Abführmittel) hat heute bei der Bevölkerung ein erschreckendes Ausmaß angenommen, wodurch es zu einer starken Belastung von Leber und Nieren und zu deren Folgeerscheinungen kommt. Mit Hilfe von Ableitungsverfahren wird der Organismus von schmerz- und entzündungserregenden Stoffen befreit. Ableitungsverfahren gehören zu den noch heute mit großem Erfolg angewendeten überlieferten hippokratischen Lehren. Praktiziert man diesen so genannten Hippokratismus, so erhalten Patienten, die unter Schmerzen leiden, nicht, wie heute üblich, eine Fülle von schmerzstillenden Mitteln. Im Sinne der Naturheilkunde werden einem Patienten schmerzstillende Mittel sehr selten verabreicht, was nicht heißt, dass er lange leiden soll, sondern man sucht die Natur des Schmerzes zu ergründen, um dann den Schmerz durch Beseitigung seiner Ursache mit Hilfe von Ableitungsverfahren zu beheben. Meist verspürt der Patient schon nach der ersten Behandlung eine Erleichterung. Ab- bzw. Ausleitungsverfahren sollten die Grundlage jeder praktischen Heilkunde darstellen, da sie sich unter allen Therapieverfahren durch Jahrhunderte immer wieder bewährt haben. |
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Therapeuten: | Praxis Dr.Hemm |
Praxis A. Noll |