KRANKHEIT ALS SPRACHE DER SEELE
Interview mit Dr. Ruediger Dahlke
Von Marion Rausch
Frage:
Sie sprechen oft von einem Muster, das
einer Krankheit zugrunde liegt. Was ist nun das Muster?
DAHLKE:
Jeder hat seine individuelle Krankheit.
Das ist ja keine Frage, es gibt keine zwei gleichen Lungenentzündungen, keine
zwei gleichen Bluthochdrucksituationen. Aber dahinter gibt es doch etwas Gemeinsames.
Und das nenne ich das Muster. Was ich in meinem Buch sage, das sind ja keine
individuellen Geschichten, sondern das ist sozusagen der Extrakt daraus. Das
Allgemeine, was man zum Beispiel bei der Allergie findet, da ist ein spezielles
Muster dahinter, ein Konflikt, eine Auseinandersetzung, die man dann noch
mit sogenannten Urprinzipien in Verbindung bringen kann oder mit Archetypen,
wie JUNG sagt. Das würden wir bei der Allergie dann das Urprinzip des Mars
nennen. Das ist eine Kampfsituation, um die es da geht. In diesem Zusammenhang
ist das gemeint.
Frage:
Ich kann Ihnen insofern folgen, als
Sie das aus Erfahrungen mit Patienten, wie ich sie auch gemacht habe, schlußfolgen,
also zum Beispiel das Nichtloslassenkönnen eines Asthmatikers von der Luft,
eines Obstipanten, vom Exkrement,wobei hier die Funktionseinheit Dickdarm
und Lunge auf der Hand liegen. Darin kann ich folgen, aber was hat das mit
diesen Urprinzipien, von denen Sie sprechen, zu tun?
DAHLKE:
Das ist auch bei uns viel weniger gebräuchlich.
Aber vielleicht kommen Sie dann über die Psychoanalyse-Ausdrücke besser zum
Erkennen. Also die sagen zum Beispiel: es gibt ein orales Problem, ein
Raucher kann ein orales Problem haben, braucht eine Zigarette im Mund.
Jetzt kann der, wenn er aufhört zu rauchen, anfangen zu futtern, dann ist
es eine alte Tatsache, daß er dann oft dick wird. Damit bleibt er in
seinem oralen Muster drin. Erst hat er geraucht, danach futtert er. Ich könnte
auch sagen, er könnte auch Daumen lutschen, das hat er oft am Anfang des Lebens
gemacht, er könnte aber genau so küssen, das wäre auch eine orale Befriedigung.
Das ist alles in einer Kette. Das Muster, was die Psychoanlyse ORAL nennt,das
würden wir mit VENUS umschreiben.
Oder was Sie jetzt mit Aggression umschreiben
würden, also die Entzündung, die Auseinandersetzung, der Kampf bei der
Allergie, Entzündung richtet sich gegen Erreger, bei der Allergie gegen Allergene,
bei den Autoaggressionskrankheiten gegen eigenes Gewebe. Das nennen wir vom
Prinzip her MARS.
Frage:
Wieviel Urprinzipien dieser Art gibt
es denn?
DAHLKE:
Also in der klassischen Antike hat man
7 gekannt, wir würden heute 10 benutzen, also die ganzen bisher entdeckten
Planetensymbole. Man kann das natürlich beliebig weiter differenzieren. Sie
können immer noch Untergruppen machen. Sie kennen wahrscheinlich die
38 Archetypen der Bachblüten, nicht? Und jetzt können Sie natürlich weiter
machen, können andere suchen, die kalifornischen, die südafrikanischen...Dann
haben Sie irgendwann, wie in der Homöopathie, irgendwann einmal 400 Archetypen
oder 800.
Frage:
Kann man das in der Tat mit den Essenzen,
mit dem Kern eines Arzneimittels aus der Homöopathie vergleichen, zum Beispiel
ein Rhus toxicodentron-Archetyp?
DAHLKE:
Ja, es gibt keine zwei gleichen Rhus-toxicodentron-Patienten,
aber sie haben ein gleiches Muster. Das beschreiben wir mit Rhus toxicodentron.
Da könnten wir sagen, die Polychreste sind so die Grundarchetypen. Und jetzt
können Sie natürlich auch hier weiter differenzieren. Wir haben ja heute unendlich
mehr Mittel, als Hahnemann hatte. Urprinzipen der Farbe sind drei Gundfarben,
aus den drei Grundfarben mischen Sie im Fernseher das gesamte Bild. Wenn
der Maler jetzt ein Bild kopieren will, geht er nicht hin und sagt, okay,
dieses Van Gogh-Bild hier hat 3784 Farbnuancen, die kaufe ich mir jetzt alle,
sondern er nimmt sich die Grundfarben, aus denen mischt er das andere. Und
da wären die Grundfarben so was wie die Urprinzipien.
Oder Sie nehmen das System, das der
Taoismus anbietet, die zwei Grundpolaritäten: Yin und Yang. Aus denen bauen
Sie dann Tripplets, dann Hexagramme, dann mischen Sie es gut durch und dann
haben Sie 64 Grundbuchstaben. Oder Sie können die vier Elemente nehmen. In
den 10 Urprinzipien, die wir benutzen, haben Sie auch die vier Element drin,
also Mars würde man zum Feuerelement rechnen, Jupiter auch zum Feuerelement,
Sonne auch. Dann gibst noch das Wasserelement, Erd- und Luftelement.
Frage:
Was ich an Ihren Büchern, Herr Dr.Dahlke,
sehr sympathisch finde, ist Ihre Bildkraft, Ihre Schlagkraft mit dem Bild:
Also Sie sagen, aus dem unbewußten Muster muß man erst einmal ein Ritual machen,
um uns dann mit einem kurzen , aber um so bildkräftigerem Ausblick in die
Kulturgeschichte des Rituals vollends davon zu überzeugen. Überzeugen
Sie mich doch noch einmal in Sachen Kummerspeck?
DAHLKE:
Sagen wir mal, jemand hat Übergewicht.
Wenn so einer kommt, hat der schon viele Versuche hinter sich, mit Diäten
und so weiter. Es hat alles immer nicht geklappt. Obwohl er guten Willens
ist und Disziplin hat und so weiter. Die Grundidee ist nun, ich muß eine tiefere
Ebene finden, wo das Problem sitzt. Es gibt beim Übergewicht verschiedenste
Schichten. Es kann sein, er kriegt einfach keine Belohnung,für seine harte
Arbeit, seine Bemühungen, und er muß sich abends, selbst essend, belohnen.
Oder es kann sein, er bräuchte ein dickeres Fell, weil er in seiner Umgebung
gepiesackt wird mit derben Bemerkungen, spitzen Zungen und so weiter. Oder
derjenige verliert einen geliebten Menschen, und er hat jetzt Kummer und fängt
an zu futtern.
Jetzt ist es ja so, wenn der zu mir
kommt, dann liegt diese Situation mit dem Kummerspeck vielleicht 8 Jahre zurück
oder 6 oder 5. Und ich muß versuchen, diesen Bezug wieder herzustellen, was
ist dahinter. Dann kann ich ihm , nach meinen Erfahrungen, auch erfolgreich
helfen, so daß er sich aus dem Muster, was ihn auch nicht befriedigt, lösen
kann.
Frage:
Welches Muster steckt nun hinter dem
Kummerspeck, ist es nicht ein orales Muster?
DAHLKE:
Ja, und wir müßten nun ein Liebesoral
für ihn finden, wie er das , was fehlt anders befriedigen kann.
Frage:
Also man muß das oral fixierte Futtern
aus Kummer zunächst erst mal ersetzen, möglichst bewußt ersetzen...
DAHLKE:
Wenn ich weiß, daß hinter seiner Esserei
Venus steckt, dann weiß ich auch, daß zu Venus die KUNST gehört, das SINNLICHE
überhaupt, auch im erotischen Sinn, da ist vielleicht sogar das Problem
entstanden. Ich könnte also raten, mal so einen Regenerationsurlaub in
einer Wellness-Oase zu nehmen, eine Schönheitsfarm, sich mal richtig verwöhnen
lassen, schön zu essen, sich Massagen zu gönnen, Aromatherapie und alles Dinge,
die seine sinnliche Lust befriedigen. Dann muß er sich nicht so viel essend
befriedigen, letztlich müßte ich ihn natürlich dahinbringen, daß er sich so
tief in die Sinnlichkeit einläßt, daß er auch in seiner Ausstrahlung wieder
sinnlich wird, daß er sich letztlich auf der Liebesebene mit Partner/in wiederfindet.
In dem Moment ist das Problem gelöst und er kann den Kummerspeck loslassen.
Frage:
Das klingt sehr utopisch, gelingt Ihnen
das in der Praxis?
DAHLKE:
Sagen wir mal so, die Leute, die zu
uns kommen, das ist natürlich eine kleine Auslese von denen, die es betrifft.
Für das Gross weiß ich es also nicht, ob es gelingt... Es ist so, von denen,
die sich wirklich darauf einlassen, hier her kommen, darüber arbeiten, da
gelingt es verblüffend gut. Ich kriege ja auch ne ganze Menge Post, aus der
hervorgeht, daß Menschen damit zurande kommen.Aber ich kann Ihnen nicht sagen,
wenn 3 Millionen Bücher verkauft wurden, ob davon 2 897 000 ihren Kummerspeck
verloren haben, das weiß ich nicht.
Aber die meisten von denen, die hier
her kommen, die sich da einlassen, die dann auch auf diese Ebene gehen, auf
der sie dann mit inneren Reisen arbeiten,....es ist ja so, durchs Verstehen
alleine ist sicherlich nix zu machen. So lange Sie nur mit der linken
Gehirnhälfte, dem männlichen Pol, unterwegs sind, werden Sie nicht fertig
damit. Das kann immer nur der Einstieg sein. Wir müssen immer die Seelenbilder,
die Gefühlswelten dazu nehmen. Also daß jemand auf diese inneren Bilder einsteigt,
auf die Phantasiereisen geht, wobei sich da sehr wohl Muster und Gestalten
entwickeln. Wenn er dann dort in dieser Phantasiewelt bestimmte Dinge emotional
erlebt, dann wird es entsprechend leichter, sich davon zulösen.
Frage:
Sie sagen vom Krebs, er sei die in den
Körper (Schatten) gefallene Expansion.
Was meinen Sie damit?
DAHLKE:
Da müssen wir mal ein bißchen ausholen.
Krebs hat ja offensichtlich mit Wachstum zu tun, ausgesprochen bösartigem
Wachstum. Und Wachstum an sich ist ja nichts Schlechtes. Das ist erst mal
wertfrei. Es gibt positives Wachstum und negatives Wachstum. Das Krebswachstum
ist sicher negativ. Das Wachstum ist natürlich ein sehr hohes Prinzip. Wir
müssen praktisch ein Leben lang wachsen, am Anfang mehr körperlich,
dann auch seelisch, dann natürlich auch im Geiste. Und wenn wir diese
Wachstumsprozesse nicht auf die Reihe kriegen, dann wächst es in unserem Körper.
Die Expansion ist auch nichts Schlechtes an sich. Die Liebe hat auch was expansives,
Sie können Gott und die Welt umarmen. Sie fühlen sich eins mit allem.
Das ist was Wunderbares. Der Krebs macht das nun NUR auf der körperlichen
Ebene. Das ist schrecklich. Er überschreitet auch alle Grenzen, überwindet
alles, dringt überall ein, kennt kein Tabu mehr, und so weiter. Das ist lebensbedrohlich.
Und in dieser Hinsicht ist so ein Satz gemeint.
Frage:
Die Deutung von Diagnosen, wie Sie das
tun in Ihren Büchern, ist auf den ersten und auch noch auf den zweiten Blick
faszinierend. Aber ist es nicht dennoch etwas gewagt, diese doch recht schweren
Krankheitsbilder und Diagnosen so einfach zu übersetzen- ins Symbol zu heben,
ist das nicht sehr gewagt?
DAHLKE:
Das ist natürlich eine heikle Geschichte.
Ich habe mich von Anfang an auch nicht so getraut. Damals, das erste Buch
mit Detlefsen,Krankheit als Weg ist ja aus Erfahrungen mit Patienten
entstanden. Und es hat 10 Jahre gedauert, ehe Krankheit als Sprache
der Seele kam. Ich habe immer gewartet, zum Beispiel bei der Multiplen
Sklerose, die ist nicht drin in Krankheit als Weg, ich habe also
wirklich gewartet, bis ich Patienten mit diesem Krankheitsbild in die Praxis
bekam und durch sie kapiert hatte, worum es bei ihnen geht. Ich habe die Entwicklung
dieser Patienten dann auch daran gemessen. Weil meine Erfahrung ist, daß die
Dinge nicht so kompliziert sind, wie die Schulmedizin sie gern darstellt.
Da sind recht einfache Grundmuster dahinter. Also ich glaube, die Wirklichkeit,
die hinter der Oberfläche steckt, ist einfacher als das, was wir so draus
machen. Meine Sicherheit, was das Deuten betrifft, hat zum Hintergrund
eine hermetische Philosophie, nämlich alles, was eine Form hat, hat auch eine
Bedeutung. Daß das, was Form hat, auch Inhalt hat. Es ist ja gar nicht
so komliziert. Überlegen Sie mal, ob Sie in ihrer Wohnung irgend einen Gegenstand
haben, der eine Form hat, aber keine Bedeutung.
Frage:
Es bleibt mir etwas rätselhaft..., Sokrates
sagt: Erkenne Dich selbst. Dr. Dahlke, Sie versuchen es mit Anleitungen
in vielen, vielen Büchern, und 3 Millionen verkaufte Exemplare zeigen, daß
an Ihren Deutungen etwas dran ist. Sind wir dann doch nicht allesamt
dabei, einer großen Täuschung anheimzufallen, wenn wir die Deutungsmuster
für die Realität nehmen? Haben wir denn alle die Chance, uns zu erkennen,
geschweige denn diese Muster, von denen Sie sprechen ?
DAHLKE:
Ob wir alle die Chance haben, bezweifle
ich. Natürlich gibt es Menschen, die in so bedrückenden Situationen sind,
von der Exístenz her, daß ich oft das Gefühl habe, diese Menschen haben auch
kaum die Chance, Sie können das auch bis ins Extrem denken, es gibt Leute,
die sagen,es wäre besser, die Mehrheit könnte gar nicht lesen und schreiben,
dann würden bestimmte Probleme gar nicht entstehen. Dann wird es ganz plötzlich
sehr hart. Sie haben natürlich auch recht, es wird oft durch mehr Erkenntnis
auch schwieriger. Das ist tatsächlich so. In diesem Dilemma kann uns nur auch
wieder die Philosophie retten, wenn sie die indische Philosophie jetzt denken:
die gehen natürlich davon aus, das letztlich alles Wahn ist . Das Maja. Und
Raum und Zeit, das Koordinatensystem, in dem die Täuschung zu Hause ist. Vielleicht
ist Materie nur Illusion, aber wenn wir zwei uns nicht für 9.00 Uhr verabreden,
kommen wir nie zueinander, wir leben in dieser Illusionswelt. Wir beide wissen
vielleicht, es ist eine Illusion. Trotzdem müssen wir mit dieser Illusion
ein Stück spielen. Wenn ich jetzt mit so hoher Philosophie einem Patienten
komme, wäre das zynisch. Der hat Rückenschmerzen, und ich sage ihm: wissen
Sie, das ist sowieso alles Täuschung. Das stimmt zwar, aber das ist nicht
seine Lösung. Ich muß ihn ja irgendwo da abholen, wo er ist. Und mit diesen
Deutungen, diesen Hilfskonstruktionen, und in dieser Hinsicht sind das alles
Hilfskonstruktionen, mache ich seine Situation leichter erträglich, verständlicher,
vielleicht akzeptabel. Daß dahinter noch eine ganz andere Wirklichkeit ist,
die ich gar nicht in den Griff bekomme, wenn ich nicht in einem Zustand von
Einheit, von Saturi lebe, das ist sicherlich so.
Ich denke auch, dieses ganze Theater
um Krankheitsbilder zum Beispiel, löst sich auf, zum Beispiel, wenn ein Mensch
im Zustand des Gipfelerlebnisses bleibt. Wenn der Erleuchtung findet, ist
es egal, was im Körper passiert. Offensichtlich, da gibts ja ein paar
Beispiele. Die meisten von uns sind himmelweit entfernt von so was.
Frage:
Sie sagen auch, Krebs ist in den Schatten
gesunkene Liebe. Ist so eine Erleuchtung Liebe, die für die meisten so himmelweit
entfernt ist, oder was ist LIEBE?
DAHLKE:
Das bezieht sich darauf, daß die Prinzipien
so ähnlich sind. Die Liebe hat eben dieses Expansive, das über alle Grenzen
Hinausgehende. Jeder hat ja doch diesen Funken der Verliebtheit erlebt, da
hat man das Gefühl, mit allem eins zu sein, man fühlt sich über die Maßen
erhoben und glücklich.Man sieht überhaupt keine Probleme in diesem Zustand.
Man kann über alles hinweggehen. Das macht der Krebs in einer ganz ähnlichen
Weise. Und das ist damit gemeint. Ich glaube schon, daß ein Mensch Befreiung
gefunden hat, im buddhistischen Sinne, Erleuchtung oder im Christentum das
Himmelreich Gottes in sich gefunden hat, daß der so mit einer allumfassenden
Liebe sich und diese Welt erlebt und da keinen Unterschied mehr sieht. Das
sagen ja alle Kulturen gleich. Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Oder
sie sagen ich bin DAS, ich bin DAS, ich bin DAS, egal, wo ich hinschaue, ich
bin überall DAS.... Ich kenne diesen Zustand leider nur ganz kurz aus Meditation
heraus. Aber es gibt ja in allen Kulturen Berichte von Menschen, die da auch
drinnen geblieben sind.
Frage:
Noch eine persönliche Frage zum Abschluß:
Sie sind ein noch fast junger Mann, mit 47 Jahren..., seit 10 Jahren schreiben
Sie über Krankheit als Weg, Symbol, Chance, haben Sie jemals die Nähe von
tiefen persönlichem Leid, Schmerz, Krankheit erfahren?
Dahlke:
Ich persönlich nicht. Aber ich habe
eine schwerbehinderte Tochter, die sehr nahe an diesem Abgrund schon auf die
Welt gekommen ist, über sie erlebe ich das schon.
Frage:
Hat es sie beeinflußt in Ihrem Denken?
DAHLKE:
Ich glaube, so wie ich denke, hat es
das erst ertragbar gemacht. Und natürlich hats mich auch beeinflußt. Nicht
daß ich jetzt eine neue Philosophie dadurch entwickelt habe. Ich sehe dadurch
Dinge anders. Früher habe ich mich gefreut, wenn mein Buch auf der Bestsellerliste
ist, das ist mir nach der Erfahrung mit der Tochter dann auch egaler gewesen.
In dieser Hinsicht hat es das Leben verändert, weils einfach nicht wesentlich
ist und hat die Werte wie noch einmal anders dargestellt.
Frage:
Was halten Sie von der Therapie des
Therapeuten?
DAHLKE:
Daß ich als Therapeut mich therapieren
lasse? Das halte ich für zwingend. Das müssen wir immer wieder tun. Das verlangen
wir auch von unseren Mitarbeitern, versuchen wir selbst zu tun, wobei natürlich
die ganze Philosophie, die ich da in mir habe, das nahe legt.
Für das Gespräch mit Dr. Ruediger Dahlke bedankt sich Hp MARION RAUSCH
Dr. R. Dahlke wird auf dem 32. Berliner Heilpraktikertag, am Sonntag, dem 11. Oktober, im Logenhaus Berlin in der Emser Str. sprechen.
Anmerk der Red:
Die beiden Bücher, auf die im Gespräch
Bezug genommen wurde, erhalten Sie im Buchhandel unter
Krankheit als Sprache der Seele
Autor:
Ruediger Dahlke
Verlag:
C. Bertelsmann
12. Auflage, München 1992
ISBN 3-570-0147-1
49.80 DM
Krankheit als Symbol
Handbuch der Psychosomatik
Autor:
Ruediger Dahlke
Verlag:
C.Bertelsmann
4. Auflage, München 1996
ISBN 3-570-12265-4
49.80 DM
entnommen den BERLINER HEILPRAKTIKER
NACHRICHTEN