Gedanken zu den Irispigmenten
II: Lipochrome und Melanine
von Piet van den Toorn
Lipochrome:
Lipo bedeutet "Fett" und chroma "Farbe". Lipochrome sind eine Gruppe von Farbstoffen, die in Fetten oder Ölen löslich sind. Meist werden sie von Pflanzen synthetisiert und von Mensch und Tier mit der Nahrung aufgenommen. Das bekannteste Lipochrom ist das CAROTIN oder Provitamin A. Alpha-, beta- und gamma-Carotin sind sich chemisch sehr ähnlich, werden im Körper aber unterschiedlich gut in Vitamin A umgewandelt. Daneben existiert im Pflanzenreich eine große Gruppe von verwandten Substanzen, die Carotinoide.
Carotin ist der orange Farbstoff der Karotte. Viele orangefarbene Früchte enthalten ebenfalls reichlich Carotin: Mandarinen, Kürbisse, Papayas. Aber auch in grünen Gemüsen ist es enthalten, besonders in Spinat und in Grünkohl. Eigentlich in allen grünen Blättern. Wir erkennen diese gelben, orangen und rötlichen Farbstoffe in den Blättern erst im Herbst, wenn sich das Chlorophyll abbaut.
Carotin- und Vitamin-A
Bereits in der Darmschleimhaut wird das mit der Nahrung aufgenommene Carotin größtenteils durch das Enzym Carotinase in Vit. A aufgespalten. Die Speicherung erfolgt in der Leber. Wenn wir kein Vitamin A aus tierischen Lebensmitteln aufnehmen würden (Milch, Käse, Eier, Fleisch, Leber), bräuchten wir 6-9 mg b-Carotin pro Tag, um den Tagesbedarf von 1 - 1 1/2 mg Vitamin A (3333 - 5000 I.E.); zu produzieren. Eine Überdosis mit natürlichem Carotin ist durch die beschränkte Umbaukapazität in der Darmschleimhaut nicht so bedenklich, wie eine Überdosierung mit Vitamin-A. Besonders in der Schwangerschaft sollte sowohl eine deutliche Über-, wie Unterversorgung vermieden werden. Die Epithelzellen bilden unter Vitamin-A-Einwirkung mehr Rezeptoren für Wachstumsfaktoren. Im Normalfall wird dadurch die Haut- und Schleimhautregeneration stimuliert. Bei einer lang anhaltenden Überdosierung resultiert daraus eine zellverändernde und krebsfördernde Wirkung. Im Bindegewebe sorgt Vitamin A für eine verstärkte Produktion von Glukoproteinen und fördert das Knochenwachstum.
Carotine und Carotinoide werden unter präventiven Gesichtspunkten in der Heilkunde als Radikalfänger und Antioxidantien eingesetzt, um die Zellen für aggressive Sauerstoffmoleküle zu schützen. In gleicher Weise wirken diese Stoffe auch in den Pflanzen. Die durch Sonnenenergie angeregten Sauerstoffmolekülen würden auch die Pflanzenzellen schädigen.
Carotinoide
Das rötliche LYCOPIN der Tomate und Paprika ist ein Carotinoid, wie auch das leuchtend gelbe (sauerstoffhaltige) LUTEIN. Letzteres ist identisch mit Xanthophyl und erzeugt z.B. die goldene Farbe von Getreide. Auch Maisgelb ist ein Xanthin. Orangenschalen enthalten Luteindipalmitat, eine Verbindung aus Lutein und Palminsäure.
Auch im tierischen Organismus finden wir die Carotinfarbstoffe, nachdem die Tiere die Stoffe direkt oder indirekt aus den Pflanzen aufgenommen haben. Das Dottergelb des Eies ist ein Lutein. Das schöne Rosa der Flamingos ist ein Carotinoid. Diese Vögel essen rosa Krebstierchen, die sich ihrerseits von carotinhaltigen Algen ernähren. Im menschlichen Körper finden wir diese Farbstoffe: im Ovar in dem Corpus luteum, und als Xanthophyll bzw. Luteindipalmitat in dem gelben Fleck (macula lutea) der Netzhaut.
Ebenfalls in der Netzhaut befindet sich das Rhodopsin oder Sehpurper, ein Vitamin A-Proteinkomplex, welches unerläßlich ist, um Lichtenergie in elektrische Impulse umzuwandeln. Carotinablagerungen unter der Haut finden wir bei mit Karottenbrei überfütterten Babys. Erwachsene können diese gelbliche Hautbräune auch durch die Einnahme von Carotinpräparaten erreichen.
Neben dieser gelbbraunen Färbung infolge einer gesteigerten Zufuhr, kann es krankheitsbedingt auch zu einem verzögerten Carotinabbau kommen. So bei Diabetikern, beim nephrotischen Syndrom und bei einer Hypothyreose. Vor allem bei langjährigen Diabetikern sieht man manchmal eine Gelbfärbung der Handlinien, der Fußsohlen und der Nägel.
Können sich gelbe und orangefarbene Lipochrome auch in der Iris einlagern? Im Prinzip ist das möglich. Der gelblichen Farbe des Blutserums entstammt u.a. ein Carotin-LDL-Komplex. Diese Farbstoffe gelangen mit dem Blut auch in der Iris. Die Farbtöne dieser Irispigmente entsprechen oft dem Farbton von Karotten oder Orangen. Neben diesen Argumenten die für lipochrome Pigmente in der Iris sprechen, gibt es auch solche, die eher dagegen sprechen. Professor Herget sagte auf der Augendiagnosetagung in Hohenrhoda 1997 "Lipochrome können sich in der Iris einlagern, aber es wird eher selten der Fall sein. Wenn sich Lipochrome einlagern, dann noch an ehesten in einem Pinguecula". Letzteres wohl aufgrund der Affinität dieser Farbstoffe zu Fettgeweben, bzw. fettig degeneriertem Bindegewebe. Die Iris selber enthält normalerweise kein Fettgewebe.
"Eher selten" sollen sich also die Carotinpigmente in der Iris einlagern. Aber die Orangepigmente kommen in der Iris häufig vor. Jeder 3. bis 4. Erwachsene besitzt diese Pigmente. Demnach müssen noch andere Substanzen für Orangepigmente zuständig sein. Die Lipochrome sind eigentlich exogene Pigmente, denn sie werden mit der Nahrung zugeführt. Deshalb sollten solche Pigmente zumindest in der Farbintensität über eine Diät beeinflußbar sein. Trinkt der Patient jeden Tag Karottensaft, sollten die Irispigmente leuchtender Orange werden, macht er dagegen z.B. eine Mayerkur sollten sie allmählich abblassen. Aber die Pigmente sind in Farbe und Ausdehnung meist sehr stabil und reagieren nicht auf eine Veränderung der Nahrungsgewohnheiten.
Natürlich könnten sich die Lipochrome infolge einer Abbaubehinderung eingelagert haben, wie wir es bei Diabetikern kennen. In der Augendiagnose gelten die Orangepigmente als typisch Pankreotrop (d.h., auf die Bauchspeicheldrüse hinweisend). Jeder Augendiagnostiker erlebt Fälle, wo sich das bestätigt. Der Patient mit Orangepigmenten in der Iris ist selber zuckerkrank, oder seine nahen Verwandten sind zuckerkrank. So verblüffend diese Einzelfälle sein mögen, statistisch kann das nicht bestätigt werden. Von 83 Patienten mit deutlichen orangefarbenen Irispigmenten waren nur 8 manifest zuckerkrank. Natürlich können die übrigen später noch Diabetiker werden, aber meine Patienten gehören überwiegend bereits zu den älteren Jahrgängen. Die Trefferquote hätte wesentlich höher ausfallen müssen. Eine exkretorische Pankreasinsuffizienz habe ich bei dieser Untersuchung nicht berücksichtigt, weil ich die notwendigen Laboruntersuchungen, wie die Chymotrypsinbestimmung im Stuhl, zu selten durchgeführt habe.
Fazit: die orangen Pigmente in der Iris sind wahrscheinlich in der Mehrzahl keine Lipochrome. Orangepigmente in der Iris sind statistisch gesehen nicht beweisend für eine Diabetes. Dabei bleibt jede Statistik unvollkommen, weil individuelle diagnostische Feinheiten zu wenig berücksichtigt werden, wie die Bildbeispiele verdeutlichen.
Andere Vitaminfarbstoffe:
Es gibt einige B-Vitamine, die ebenfalls Farbstoffe sind. Davon sind das RIBOFLAVIN = Vit. B2, und die FOLSÄURE verwandt mit den Flügelfarbstoffen der Schmetterlinge und zählen zu den Pteridinen (pteron = Feder, Flügel).
Die Folsäure ist ein Pteroyl-glutaminsäure und besteht in reiner Form aus gelborangefarbene Kristallen. Die gleiche Farbe hat Lumazin, die Vorstufe vom gelben Riboflavin = Vit. B2. Letzteres ist in allen menschlichen Organen nachweisbar, weil es an wichtigen Zellenzymen beteiligt ist. Die höchste Konzentration an freien Riboflavin befindet sich in der Netzhaut. Auch für die Iris ist eine Beteiligung von Riboflavin an Gelbpigmente denkbar, z. B. nach massive Vitamin-B-komplex Injektionsserien. Das Riboflavingelb kann sich durch Lichteinwirkung in einem Gelbbraun verwandeln.
Phäomelanine
Sie sind als Melaninvorstufen aufzufassen und spielen in der Iris eine große Rolle. Sie sind m.E. für die meisten Gelb-, Ockergelb- und Orange-pigmente zuständig. Melanine und Phäomelanine sind stickstoffhaltige Pigmente aus dem Aminosäurenstoffwechsel (Tyrosin).
Phäomelanine: Gelb Ockergelb Ockerorange Orange |
Eumelanin: Zartbraun Mittelbraun Dunkelbraun Schwarzbraun |
Mischungen, Schichtungen: Orangebraun Rotbraun |
Vor allem aus der Melaninvorstufe DOPACHINON, (und eventuell auch aus Dopachrom und Indolchinon) entsteht in Verbindung mit der schwefelhaltigen Aminosäure CYSTEIN das Phäomelanin. Es ist deshalb nicht nur stickstoffhaltig, sondern auch schwefelhaltig (Thiochrome: schwefelhaltige Farbstoffe). Alle "Chinone" gehen gerne Verbindungen mit Schwefel ein. Lange Zeit wurde die Bedeutung dieser Farbstoffe verkannt. Man wußte zwar, daß Rothaarige ihre Haarfarbe dem Phäomelanin verdanken. (Cystein ist die wichtigste Aminosäure für das Haar.) Später erkannte man, daß auch Sommersprossen viel rötliches Phäomelanin enthalten. Man stellte fest, daß überall wo Melanin produziert wird, auch ein gewisser Anteil Phäomelanin entsteht und zwar in einem festgelegten, aber lokal und genetisch unterschiedlichen Mischungsverhältnis.
Unterschiedliche Gelb- und Orangetöne entstehen durch die verschiedenen Melaninvorstufen, aber auch durch eine unterschiedliche Schichtung (Pigmentdichte) und durch eine unterschiedliche Grundfarbe der Iris!
Mischpigmente:Durch die nahe Verwandtschaft von Phäomelanin und Melanin kommt es nicht selten vor, daß sich auf Phäomelanine später Melanine aufschichten. So wird aus einem ursprünglichen Orange dann später ein Orangebraun. Diese Aufschichtung geschieht nicht immer völlig gleichmäßig, wir sehen öfters unterschiedliche Farbabstufungen nebeneinander. Oder die Melanine schichten sich als kleine Konglomerate auf. Dann bekommt das ursprüngliche Pigment eine gepunktete Oberfläche, z.B. das sogenannte Igelpigment.
Auch rotbraune und rostbraune Irispigmente können aus Mischungen und Schichtungen hervorgehen. Sie sind von der Zusammensetzung her zu vergleichen mit Sommersprossen: ein Gemisch von Phäomelanin und Melanin.
Eumelanine:Diese Pigmente spielen in der Iris eine Hauptrolle, sowohl bei den isolierten Pigmenten, wie auch bei der Grundkonstitution. Ob die Iris blau, braun oder gemischt ist, ist eine Frage der Zahl und der Aktivität der Melanophoren. Diese Pigmentzellen befinden sich in den vorderen Irisschichten. Die Pigmentzellen der Haut sind Melanozyten, diese benehmen sich wie einzellige Drüsen und produzieren Pigmentgranula, welche über Zellfortsätze an etwa 20 - 30 Hautzellen abgegeben werden. Bei den Melanophoren (Chromatophoren) der Iris bleiben die Granula innerhalb der Pigmentzelle, wie in einem Krug (gr.: Amphora). In einer braunen Iris sind im Gegensatz zu einer blauen Iris viele aktive Melanophoren; ein dichter Teppich aus Pigmentzellen behindert den Blick auf das Stromablatt. Bei der Mischiris ist der pupillennahe Irisanteil braun, die Irisperipherie blau.
Im Gegensatz zu der lymphatischen blauen Iris sollen die Krankheiten bei Patienten mit braunen Iriden mehr aus dem Blut entstehen. (Hämatogen: aus dem Blut heraus entstanden). Wissenschaftlich gesehen ist das nicht beweisbar. Das Blut braunäugiger Menschen ist nicht generell mehr mit Gift- und Krankheitsstoffen belastet, wie bei Menschen mit anderen Augenfarben. Eigentlich ist eine braune Iris der Normalfall. Die blauen Iriden entstanden als Mutation, welche nach dem Anthropologen Prof. Schrenk vermutlich zuerst bei den Neanderthalern auftrat.
In jeder Grundkonstitution (auch in der braunen Iris) können sich im Laufe des Lebens weitere Melaninpigmente aufschichten oder einlagern. Aus der Erfahrung der Augendiagnose sind das oft pathogenetische Zeichen. Wie bei den Phäomelaninen gibt es auch bei den Melaninen unterschiedliche Zusammensetzungen und Farbabstufungen.
Nach Professor Buddecke ist1.: oxidiertes Melanin schwarzbraun bis dunkelbraun,
2.: reduziertes Melanin mittelbraun.Allerdings gelang es mir nicht, dies experimentell zu belegen. Ich habe Sepia-Urstoff (ein schwarzes Melanin) mit konzentrierter Schwefelsäure zerrieben. Durch den chinoiden Charakter von Melanin, nimmt dabei Schwefel die Stelle der Sauerstoffatome ein und hätte einen Farbumschlag ins bräunliche ergeben müssen. Das Sepia-Melanin blieb aber Pechschwarz. Eine andere Sepiaprobe versetzte ich mit 30 %igem Wasserstoffperoxid. Diesmal gab es einen Farbumschlag ins Bräunliche. So hätte das bereits oxidierte, schwarze Melanin eigentlich nicht reagieren dürfen. Kein Beweis, meinte Professor Buddecke, weil sich praktisch jedes Pigment durch Wasserstoffperoxid "bleichen" läßt.
Nach amerikanischen Forschern ist der Molekülform beim Melanin entscheidend für die entsprechende Lichtwellenresorption. Phäomelaninmoleküle haben eine mehr ovale Form; blau wird resorbiert, orange reflektiert. Eumelaninmoleküle haben Plättchenform, das ganze Spektrum wird resorbiert. Ist dann der Unterschied zwischen braunem und schwarzem Melanin nur eine Frage der Moleküldichte?
Für die Augendiagnose ist diese Frage nicht so wichtig. Wir werden eher auf die reine Farbbezeichnung zurückgreifen und von einem mittelbraunen, dunkelbraunen oder schwarzbraunen Eumelanin sprechen. Neuromelanin
Eine interessante Melaninvariante. Es unterstreicht die Verwandtschaft von Adrenalin, Dopamin und Melanin. Es entsteht aus einer Rückverwandlung von Adrenalin bzw. Dopamin zu Dopachinon. Man vergleiche mein Melaninsyntheseschema in der NHP 4/95. Gerade das Neuromelanin stützt die Thesen der Augendiagnose. Bedeutet es doch, daß bei einem andauernden lokalen Sympathikusreiz, sich umgewandeltes Adrenalin als Pigment (auch in dem entsprechenden Irisareal) manifestieren kann. Neuromelanine befinden sich vor allem im Nebennierenmark, aber auch in der Substantia nigra des Gehirnes.In der Mehrzahl der Fälle entstehen Irispigmente aber durch die lokale Aktivierung von Melanophoren. Die Produktion erfolgt hier an Ort und Stelle. Botenstoffe aus der Hypophyse, wie MSH (Melanozyten-stimulierendes Hormon) und ACTH sowie übergeordnete Stoffe spielen eine Rolle. Dazu kommt die genetische Veranlagung, wie wir auch von anderen Pigmentnävi her wissen.
Eingeschwemmte PigmenteMöglicherweise werden auch Melaningranula mit dem Kammerwasser von der Irisrückseite her eingeschwemmt. Diese stammen aus defekten Melaninzellen des Irispigmentblattes. Schon Josef Deck beschrieb diese eingeschwemmten Pigmente. Sie sind meist dunkelbraun und liegen auf der Iris auf, sind also nicht so mit der Iris verwoben wie die örtlich produzierten Pigmente. Oft sind sie von körniger Struktur wie z.B. das Schnupftabakpigment, ein für die Gesundheit und Zellvitalität negatives Zeichen. Denn die Melaninzellen gehören im weitesten Sinne zu unserem Abwehrsystem (auch als Phagosomen).
Bei Patienten mit Schnupftabakpigmenten in der Iris sind diese Zellen weniger vital und müssen wir mit einem etwas erhöhten Risiko für maligne Erkrankungen rechnen. Einmal jährlich sollte einen Test auf okkultem Blut im Stuhl durchgeführt werden.
Zusammenfassung: die braunen und die schwarzen Melanine werden auch Eumelanine genannt, um sie von den gelben und orangen Phäomelaninen zu unterscheiden. Neuromelanin kann aus Adrenalin, bzw. Dopamin entstehen; in der Farbe ist es nicht von anderen Melaninen zu unterscheiden.
Eumelanin bewirkt die normale Braunpigmentierung der Iris. Einzelne Pigmente können aus einer lokalen Aktivierung der Irismelanophoren entstehen, oder auch von der Irisrückseite eingeschwemmt werden. Letztere sind meist dunkelbraun und von körniger Struktur; sie liegen oben auf der Iris auf.
Sicher sind wir mit der Klärung der Zusammensetzung der Irispigmente in der Augendiagnose einen Schritt vorangekommen. Weitere Schritte müssen folgen. In einer Fortsetzung werden wir die hellen und dunklen Iriszeichen unter die Lupe nehmen.
Anschrift des Verfassers:
Piet van den Toorn
Karlstr. 17
72764 Reutlingen
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